endlich.sein
ein podcast für mehr life-death-balance im alltag, der der totgeschwiegenen endlichkeit gehör verschafft. gedanken, geschichten, facts und talks rund um den tod, ehrlich, direkt und neu. ich, viviana leida leonhardt setze den death in kontext.
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mein podcast ist ursprünglich auf mundart gesprochen, denn schweizerdeutsch ist meine alltagsprache. die endlichkeit alltäglich präsentiert kann so ein teil davon werden. die themen rund um den tod sind meist schwer und vor allem sehr persönlich, der vertraute dialekt spricht den hörer direkter an. um mich beim denken zu hören und eigene geschichten von mir und meinen gästen teilen zu können, ist eine intime stimmung ebenfalls zentral. so entsteht ein eigener raum für eine erste auseinandersetzung mit dem thema.
ich möchte mich nachhaltig weiter mit dem thema auseinandersetzen. ich wünsche mir, dass endlich.sein in zukunft durch kooperationen über die sprach- und landesgrenze hinaus sich in anderen sprachen ausweiten kann. andere kulturelle perspektiven können eine zusätzliche chance für mögliche weiterentwicklungen sein.
endlich.sein gibt es auch auf spotify
alle 3 episoden und ihre teilepisoden können aber auch hier gehört werden
in der ersten episode setze ich die endlichkeit in einen grösseren kontext und gebe dir einen einblick in die geschichte des todes. zeige seine vergangenheit auf und thematisiere seine gegenwärtige stellung in unserer gesellschaft. und ich erzähle dir mehr von meiner idee, diesem podcast, dem endlich sein.
die geschichte des todes ist noch nicht zu ende und geht in diesem zweiten teil der ersten episode weiter. denn wie steht es eigentlich um die endlichkeit heute und morgen? sichtbar, unsichtbar oder neu, the "new death"?
was ist eigentlich ein hospiz? informationen, erfahrungen und geschichten von menschen, die den verein hospiz aargau zu dem machen was es ist. dieter hermann, der geschäftsführer spricht über das hospizwesen und über das würdevolle sterben bis zum Schluss. maria, die seit 30 Jahren als begleiterin arbeitet erzählt über ihre begegnungen mit dem tod unter einem rosenstrauch oder bei einem glacé-coupe.
christina teilt ihre persönliche geschichte, die ihr mann für sie vorgesehen hat. sie arbeitet heute in der stationären ableitung palliative care als freiwillige und spricht über die insel, die für sie das hospiz wurde.
informationen und geschichten über das dritte standbein des vereines. die trauerbegleiterin, marianne spricht über ihre beruflichen und privaten erfahrungen. sie erzählt über die liebe, den tod, die trauer aber auch die freude.
unterbewusst, bewusst, alltäglich, überkommend, beruflich, erlernend, suchend… die dritte episode von endlich.sein geht der endlichkeit im alltag auf die spur, schritt für schritt. die endlichkeit in ihrer soften haut bis hin zu ihrer übermacht. jede teilepisode wird der endlichkeit in ihrer tntensität näherkommen. die erste teilepisode spürt die endlichkeit langsam auf, in ihrer unterbewussten art.
die unterbewusste endlichkeit wird immer alltäglicher. so kann ein jogurt zu einer morgendlichen debatte über leben und tod anregen. aber der umgang mit dem tod ist je nach kultur ganz anders. milena moser liest aus ihrem buch „das schöne leben der toten“ vor und spricht über den unbeschwerten umgang mit dem tod in der mexikanischen kultur. und ich frage mich, wo in unserer gesellschaft die aktive auseinandersetzung mit der endlichkeit im alltag beginnt.
die endlichkeit kann uns aus dem alltag reissen ganz plötzlich, uns überkommen für kurz oder lang. Die erzählung zweier persönlichen geschichten zeigt dieses überkommende gefühl der endlichkeit im alltag auf und wie es ein leben verändert. sie wirft auch die frage auf, wie ich eine person anspreche, die einen verlust erlitten hat, wie gehe ich mit ihr um? die endlichkeit als erinnerung als innerer ablaufender prozess, die auch zu einem bewussten teil des lebens werden kann, ist das thema dieser teilepisode.
die endlichkeit kann bewusst gelebt werden und ein teil des beruflichen alltags sein, wie sie das in der pfarrei, der pflege und der bestattung ist. drei junge personen sprechen über ihren beruf mit der endlichkeit, ihren aufgaben und erfahrungen und wie sie das endlich.sein pflegen, vermitteln und ehren.
die endlichkeit kann auch bewusst gesucht werden, man kann sie erlernen. eine vielzahl von workshops und events ermöglichen dies, wie «death over dinners», «the school of death» oder «living funerals». wobei der wichtigste aspekt ist, dass man das sterben nicht nur für sich selber erlernt, sondern auch für andere. der „letzte hilfe kurs“ zum bespiel bringt einem dieses wissen näher.
die endlichkeit ist unterbewusst immer da und auch in einer grösseren dimension, im wir als ein teil der gesellschaft. unsere eigene endlichkeit steht immer in relation mit derjenigen der anderen, der kollektiven endlichkeit. genau dies sollte als gesellschaftliche aufgabe gesehen werden, dass wir uns als caring community im kollektiv mit unserer gemeinsamen endlichkeit auseinandersetzen und darüber sprechen.
danke friedhof forum, stadt zürich für die plattform
endlich.sein war teil der virtuellen ausstellung der vienna design week
die schweiz war das gastland des festivals und die zürcher hochschule der künste hat unter dem namen “design for health”arbeiten des design departments in einer virtuellen und analogen ausstellung gezeigt.
endlich.sein als auditiver spaziergang am festival «hallo, tod!»
endlich.sein war teil des schweizweit ersten interdisziplinären kulturfestival zum tod. der podcast war teil des mehrtätigen festivalprogramms und konnte auf dem friedhof shilfeld auf drei verschiedenen spaziergängen auditiv erlebt werden.
orientierungsplan
bei den urnengräbern
zwischen bank und busch
vor dem krematorium
ongoing
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